7 Tipps - Wie lernt mein Kind selbstständig essen und trinken?

Tischmanieren sind wichtig. Eltern stellen sich deshalb oft die Frage, wie sie ihrem Kind diese vermitteln können. Des Weiteren lautet die spannende Frage, ab wann Kinder den Umgang mit Besteck sowie das richtige Verhalten am Tisch erlernen können. Sowohl das Erstere als auch das Letztere erfordern Zeit, Geduld und Übung. Dabei ist es keine unmögliche Mission, Kinder zu angenehmen Tischgenossen zu erziehen.

Früh übt sich, wer im Erwachsenenalter positiv in einem Restaurant auffallen möchte

In Bezug auf Tischmanieren sind Kinder im Vergleich zu Erwachsenen unvoreingenommen. Sie spiegeln das Verhalten ihrer Eltern wider. Darüber hinaus nehmen sie auch die Hinweise und Ratschläge ihrer Eltern an. Es ist wichtig, ihnen im frühen Kindesalter die Kunst der Tischmanieren zu vermitteln. Denn als Jugendliche fallen sie somit keineswegs mit unmanierlichen Verhaltensweisen während des Essens mit ihren Altersgenossen auf. Denn, wenn das zutrifft, ist eines sicher: Es ist zwar nicht unmöglich, aber dennoch nicht einfach Jugendlichen vorzeigbare Tischmanieren zu vermitteln. Nicht umsonst predigen Schmiede das Sprichwort, dass sie das Eisen formen, solange es heiß ist. Sobald es nicht mehr glüht, lässt es sich nicht mehr formen. Deshalb ist es vonnöten, bereits in jungen Jahren zu wissen, wo die Serviette oder das Besteck hingehört.

Die 7 wichtigsten Tipps für vorzeigbare Tischmanieren

Kinder können früh selbstständig essen und trinken lernen, wenn Eltern die nachfolgenden sieben Tipps berücksichtigen und umsetzen. Dabei spielt jedoch Geduld eine große Rolle. Babys und kleine Kinder brauchen Zeit, um ohne Hilfe zu essen. Deshalb besteht die Kunst darin, die Kinder machen zu lassen, ohne sofort selbst einzugreifen. Bloß nicht genervt den Löffel in die Hand nehmen und das Kind füttern, damit der Teller schnell leer ist.

1. Kleine Portionen fungieren als Motivation

Große Portionen schrecken den winzigen Mund und die kleinen Händchen ab. Deshalb sollten auf dem Teller kleine Portionen liegen, welche den Hunger stillen. Kinder sollten die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wie viel sie essen möchten. Eltern nehmen infolgedessen die Sättigungssignale ihrer Kinder wahr.

2. Kinder ahmen ihre Eltern nach, deshalb haben diese ein Vorbildfunktion

Wer während des Essens sein Smartphone in der Hand hält und die Mahlzeit als Nebensache betrachtet, braucht sich nicht wundern, dass Kinder nicht in der Lage sind, sich auf das Essen zu fokussieren. Schließlich ahmen Kinder das Verhalten ihrer Eltern nach. Demzufolge sollten bereits Babys lernen, wenn gegessen wird, dann wird gegessen. Kein Fernseher, kein Tablet, kein Smartphone oder sonstigen Ablenkungen! Punkt, fertig, aus.

3. Vertraute Essensumgebung schaffen

Kinder und Babys lieben Rituale, die sich wiederholen. Auf diese Weise lernen sie am schnellsten. Deshalb ist es wichtig, am selben Ort und – wenn möglich - um dieselbe Zeit zu essen. Der Hochstuhl für Babys agiert als wertvolle Unterstützung. Dadurch lernen sie noch schneller selbstständig zu essen und zu trinken.

4. Besteck und Trinkbecher früh einführen

Trinkbecher mit zwei Griffen erleichtern das Trinken. Babys lernen auf diese Weise schneller aus einem Becher zu trinken. Außerdem steigt dadurch das Selbstvertrauen. Auslaufsicher sind Babys Trinkbecher ebenso. Esslernbesteck zeichnet sich durch breite Griffe aus. Babys können dieses mit ihren kleinen Fäustchen besser halten und die Essensstücke zielsicher in den Mund führen.

5. Warum bruchsicheres Geschirr unverzichtbar ist

Bruchsicheres Kindergeschirr ist wichtig. Zum einen bricht es nicht, wenn es hinunterfällt, zum anderen sinkt dadurch der Stresspegel für Eltern. Denn, die wenigsten geben es zu: Aber wenn Geschirr während der Mahlzeit hinunterfällt und zerbricht, ist die Laune oft im Keller. Babys und Kinder spüren diese negative Energie und das Essensritual verwandelt sich schnell in eine lästige Pflicht ohne Freude.

6. Lätzchen oder Serviette auf dem Schoß

Lätzchen bei Babys oder Serviette auf dem Schoß bei Kleinkindern steigert früh das Bewusstsein für Sauberkeit während des Essens. Als Jugendliche lernen Jungen und Mädchen das nicht mehr.